Agility
Übungsleiter:
Carmen Schmitt
Kontakt: sportshelties@googlemail.com
Dirk Henrich
Christa Schulz
Agility wurde Ende der 70er Jahre in England entwickelt und hat seit einigen Jahren in Deutschland Fuss gefasst. Die neue Hundesportart ist dem Reitsport nachempfunden. Der Hund muss also, genauso wie bei einem Springturnier im Reitsport, in einem Geräteparcours verschiedene Hindernisse möglichst fehlerfrei in einer vorgegebenen Zeit überwinden. Dem Ausbildungsstand der Teams kommt die Abstufung der Prüfungsanforderungen entgegen.
Um leistungsgerecht zu starten, haben sich drei Leistungsklassen bewährt, die mit A1 bis A3 bezeichnet werden. Daneben gibt es noch eine Klasse für Senioren.
A1 die unterste Leistungsklasse, Mindestalter 18 Monate
A2 die mittlere, A3 die höchste
Senioren, Mindestalter 6 Jahre
Für den Aufstieg von A1 nach A2 (und später A3) benötigt es entweder 3 Nullfehler-Läufe und eine Platzierung unter den ersten Drei oder 5 fehlerfreie Läufe innerhalb der Klasse, die von mind. zwei verschiedenen Leistungsrichtern bewertet wurden. Ein freiwilliger Abstieg nach einer Qualifikation ist möglich, danach sind die Qualifikationsbedingungen für den Start in der höheren Klasse jedoch erneut zu erfüllen.
Hierbei ist zwischen dem "A-Lauf" und dem "Jumping" zu unterscheiden. Beim A-Lauf gibt es ausser einfachen Sprunghürden auch Kontaktzonengeräte, die beim Jumping fehlen.
Agility ist eine Herausforderung an die beiden Partner eines Teams: An den Menschen als "Vorausdenker" und "Lenker", sowie an den Hund, als den agilen Sportpartner, der die gestellten Aufgaben im Geräteparcours möglichst fehlerfrei sowie flink lösen soll. Geeignet für Agility sind alle gesunden Vierbeiner, die über eine solide Grundschnelligkeit und Sprungkraft verfügen. Die Grösse spielt keine Rolle; ebenso spielt es keine Rolle, ob es sich um reinrassige Hunde oder Mischlinge handelt. Agility ist eine anspruchsvolle Beschäftigungsart mit dem Hund. Erfordert geplantes Training, Stehvermögen des Hundeführers bei der Ausbildung, Teamgeist und Anpacken beim Training (hier gilt es die Agility-Geräte in immer neuen Varianten zu gruppieren und vor allem diese zu Beginn auf- und am Ende des Trainings abzubauen). Der Team-Partner Mensch muss auf die Eigenheiten seines Hundes, z.B. rassespezifische und "hausgemachte" Verhaltensweisen, eingehen können.
Auch bei Agility ist eine Basisausbildung notwendig.
Ohne einen soliden Grundgehorsam läuft bei Agility- wie übrigens bei allen Hundesportarten- nichts. Auch für Agility muss der Vierbeiner und der Teamgefährte Mensch in seinen Grundlagen so ausgebildet sein, dass ein Vertrauensverhältnis, ein gegenseitiges blindes Verstehen am Ende der Grunderziehung steht. Jede Regung, jede Gestik muss von dem jeweiligen Partner des Teams verstanden werden. Das schafft Vertrauen, fördert die Arbeitsfreude des Hundes und ist der Grundstein für erste Erfolgserlebnisse. Wenn alle Komponenten der Basisausbildung in die Erziehung des Hundes einfliessen, dann ist die für Wettkampfteilnehmer geforderte "Begleithundeprüfung" überhaupt kein Problem.
Der Wettbewerbsparcours soll flüssig angelegt sein; passend zum Naturell der Hunde und für den Hundeführer überschaubaren 12 bis 20 Geräte, je nach Prüfungsstufe, sind auf einem Sportfeld von 20x40 Metern aufgebaut. Da sind zu nennen die Kontaktzonengeräte Wippe, Laufsteg und die Schrägwand. Bei diesen Geräten sind Zonen farbig markiert, die der Hund um Fehler zu vermeiden, berühren muss. Die Sprunghindernisse setzen sich aus Hürden in verschiedenen Varianten Mauer, Reifen und Weitsprung zusammen. Der Tisch, Slalom, Sack-Stoftunnel und fester Tunnel vervollständigen die Geräteausstattung eines Agility-Parcours.